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Zusammen ist man weniger allein

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Am 1. April öffnen sich am Paul-Falke-Platz 2 in Schmallenberg, im „Sophie-Stecker-Haus“, zum ersten Mal die Türen der Tagespflege St. Alexander. Eine Zahnarztpraxis und eine Wohnung sind dem neuen Angebot der Caritas Altenpflege gGmbH gewichen, das nun täglich bis zu 18 Seniorinnen und Senioren eine geordnete Tagesstruktur bietet. Personen ab Pflegegrad zwei können hier den Tag in Gemeinschaft erleben und somit aus der eventuellen Einsamkeit in den eigenen vier Wänden herausholt werden. Leiterin der Einrichtung ist Petra Henke, die die individuellen Wünsche und Anregungen der Tagesgäste in den Mittelpunkt der Betreuung stellt.
 
Ein Tag in der Tagespflege St. Alexander beginnt morgens um 8 Uhr mit einem gemeinsamen Frühstück. Individuelle Angebote, von der obligatorischen Zeitungs-Leserunde bis zum Gedächtnistraining begleiten die Tagesgäste dann bis zum Mittagessen. Das wird täglich frisch zubereitet vom Seniorencentrum St. Raphael geliefert. Gymnastik oder auch Spielerunden fördern die Senioren individuell. Die Nähe zum Schützenplatz und die Anbindung an den Stadtkern mit attraktiven Einkaufsmöglichkeiten und Wochenmarkt laden die Tagesgäste zu kleinen Unternehmungen ein. Die Hausleiterin Andrea Henke und die Leiterin der Tagespflege, Petra Henke versprechen, dass keine Langeweile aufkommen wird.
 
Keine Kosten und Mühen hat das Investorenehepaar Zerfass gescheut, um die Räumlichkeiten der Tagespflegeeinrichtung nach neuestem Standard einladend hell und freundlich zu gestalten. Das liebevoll dekorierte Ambiente versprüht in allen Räumen wohnliche Gemütlichkeit. Ein Therapieraum und Ruheräume decken das großzügige Raumangebot ab, das von Handwerkern aus Schmallenberg und Umgebung errichtet wurde.
Der Tag in der teilstationären Einrichtung endet um 16 Uhr, nach einem gemeinsamen Kaffeetrinken. „Einfach mal wieder Gesellschaft haben, soziale Kontakte pflegen und beschäftigt zu sein. Ein solches Betreuungsangebot bedeutet in erster Linie auch eine Entlastung für die Angehörigen“, sagt Petra Henke. Wenn gewünscht, können die Tagespflegegäste per Taxi von Zuhause abgeholt und am Nachmittag wieder zurückgebracht werden. Hervorzuheben ist noch ein besonderer Service. Das Betreuungsangebot erweitert sich neben den Wochentagen auch auf einige ausgewählte Wochenenden im Jahr.
 
Mit der Tagespflegeeinrichtung St. Alexander ist ein vorzeigenswerter sozialer Begegnungsort für die Senioren entstanden, der das Alleinsein aufhören lässt. Axel Trompeter: „Ohne aus dem vertrauten Umfeld gerissen zu werden, in das die Tagespflegegäste Abend für Abend zurückkehren, wurde ein Betreuungsangebot geschaffen, das sich hervorragend in den Alltag der Senioren integrieren lässt.“
 
Senioren und Angehörige erhalten unter den Rufnummern 0 2972-970 11 40 oder 02972-970 10 weitere Auskünfte. Bei Interesse bietet die Einrichtung die Möglichkeit von bis zu drei Schnuppertagen an, um zu prüfen, ob eine Tagespflege-Betreuung das Richtige ist. Schon vormerken sollten sich interessierte Angehörige und Senioren den 11. Mai. Dann findet ein Tag der offenen Tür statt.
 
Foto: (von links nach rechts) Die Leiterin der Tages-Pflegeeinrichtung Petra Henke, Geschäftsführer Axel Trompeter, die Leiterin der Residenz St. Alexander, Alexandra Henke und Eva-Maria Zerfass, Eigentümerin der Immobilie.

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»Innovationspreis Sauerland«: Bewerbungsfrist verlängert

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Sauerland. Die Bewerbungsfrist für den »Innovationspreis Sauerland« wird um einen Monat verlängert. Das hat der Vorstand der Unternehmervereinigung »Sauerland Initiativ« beschlossen. Der letzte Termin für die Einreichung der Bewerbungsunterlagen ist jetzt der 30. April 2019.

Gesucht werden »innovative Ideen, Projekte und Lösungen für zukunftsorientierte Arbeitswelten«.

Digitaler Wandel, zunehmende Globalisierung, Fachkräftemangel und Migration stellen die Unternehmen in der Region vor enorme Herausforderungen. Um in Zukunft am Markt erfolgreich zu sein, sind neue, flexible Arbeitsstrukturen gefragt. »Sauerland Initiativ« hat diese Thematik für den mit 10.000 Euro dotierten »Innovationspreis Sauerland 2018« aufgegriffen. Preiswürdige Projekte können aus allen gesellschaftlich und wirtschaftlich relevanten Bereichen kommen. Auch innovative Ideen zur Gewinnung bzw. Bindung von Fachkräften sind preiswürdig.

Skulptur für den Innovationspreis Sauerland

Teilnahmeberechtigt sind Unternehmen (Industrie, Handwerk, Gewerbe), unternehmerisch handelnde Vereinigungen und Initiativen sowie Einzelpersonen oder Personengruppen, die mit ihren Projekten neue Impulse für die positive Weiterentwicklung der Region im Sinne des Ausschreibungsthemas gegeben haben oder geben wollen.Zuständig für die Bewertung und die Vergabe des Innovationspreises ist eine unabhängige, fachkundige Jury, die nach Vorprüfung der fristgerecht eingereichten Vorschläge und Bewerbungen die Bewertung der Innovationen und die Auswahl des oder der Preisträger übernimmt. Die Jury ist ehrenamtlich tätig und behält sich vor, mehrere Preisträger zu benennen und den Geldpreis entsprechend aufzuteilen.Die Bewerbungsunterlagen für den »Innovationspreis Sauerland 2018« können weiterhin in der Geschäftsstelle von »Sauerland Initiativ«, Schillerstraße 20, 58511 Lüdenscheid, Tel.: 02351/6730070, E-Mail: info@sauerlandinitiativ.de, angefordert oder im Internet (www.sauerlandinitiativ.de) heruntergeladen werden.

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Noch viele Ideen für 2019

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Die Wirtschaftsförderung Schmallenberg Unternehmen Zukunft e.V. (SUZ) blickte in der alljährlichen Mitgliederversammlung vor rund 80 anwesenden Mitgliedern im Romantik- und Wellnesshotel Dei- mann auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück. Der Vorsitzende Heinz-Josef Harnacke richtete zu- nächst einige Worte an die anwesenden Unternehmer. Die Stadt Schmallenberg als ländliche Region bietet gerade für junge Familien viele hervorragende Standortbedingungen: Vor Ort gibt es alle Schulformen, Kitas, einen niedrigen Mietpreisspiegel sowie günstige Bauplätze, gute Einkaufsmög- lichkeiten großes Kultur- u. Freizeitangebot in einer wunderschönen Landschaft. Außerdem wird das Breitbandnetz bis 2020 in ca. 50 Ortschaften ausgebaut. Eines der größten Probleme der Schmallen- berger Wirtschaft ist der Fachkräftemangel in allen Branchen. Wir brauchen zusätzliche Fachkräfte von Außerhalb, die in den Betrieben sofort arbeitsmäßig eingesetzt werden können. Dies kann nur durch ein gezieltes Standortmarketing erreicht werden − Schmallenberg muss als Wirtschaftsregion bekannter werden.Die Studie der Demografie-Ampel der Universität Siegen aus den Jahr 2017 belegt, dass die Stadt Schmallenberg mehr Zuzüge als Fortzüge zu verzeichnen hat. Dies muss uns alle bestärken, weiterhin die Standortbedingungen auszubauen und gezielt für die Wirtschaftsregion Schmallenberg zu wer- ben.

Im Tätigkeitsbericht 2018 von Geschäftsführerin Annabel Hansen und Projektmanagerin Melanie Schiffer wurde der Fokus vor allem auf die durchgeführten 53 Unternehmensbesuche gelegt, bei denen SUZ die Sorgen und Anregungen der Unternehmerschaft aufnimmt und Hilfestellung leistet bzw. seine Lotsenfunktion ausübt. Um den Pflegenotstand in Schmallenberg zu lindern, entstand am runden Tisch Pflege, mit allen Pflegedienstleistern der Stadt Schmallenberg unter der Leitung von SUZ, das Projekt Pflegeschule. SUZ konnte als Träger dieser Pflegeschule das Deutsche Rote Kreuz gewinnen. Mit dem Start des Schuljahres 2019/2020 wird das DRK-Bildungsinstitut für Gesundheits- berufe Meschede-Schmallenberg in den Räumlichkeiten des ehemaligen St. Georg Krankenhauses in Bad Fredeburg mit modernsten Lernmöglichkeiten eröffnen.

Bei den im Jahr 2018 durchgeführten Veranstaltungen zog Frau Schiffer ein positives Resümee: Ange- fangen vom Neujahrsempfang bis hin zum Schmallenberger Wirtschaftsgespräch, den SUZ- Unternehmerforen und den Unternehmerinnenstammtischen sowie dem Neubürgerstammtisch wa- ren alle Veranstaltungen sehr gut besucht. Diese Veranstaltungen dienen der Stärkung des Netzwer- kes der Unternehmen untereinander. Des Weiteren wurde die Auswertung zur Ausbildungs- und Jobmesse Schmallenberg 2018 vorgestellt, die sehr gut von Unternehmens- und Schülerseite ange- nommen wurde.

Im Aufgabenplan 2019 ist vorgesehen, mehr Fachkräfte von außerhalb anzuwerben, um dem Fach- kräftemangel aktiv entgegenzuwirken. Hier wird sich SUZ auf Rückkehrer und junge Familien als Zielgruppe konzentrieren. Außerdem wird in diesem Jahr der neue Ausbildungsatlas für Schmallenberg veröffentlicht, in dem sich bereits 200 Unternehmen in knapp 100 Ausbildungsberufen präsentieren. Voraussichtlich Ende Mai wird die fünfte Auflage erscheinen.

Zum Abschluss ging Heinz-Josef Harnacke auf die kontinuierliche Weiterentwicklung von SUZ ein. Durch den starken Mitgliederzugang hat SUZ aktuell 204 Mitglieder zu verzeichnen. Mit der WGS Westfälischer Gastronomie Service GmbH & Co. KG, eine Tochter der Veltins Brauerei, konnte Anfang Januar 2019 das 200. Mitglied gewonnen werden. Geschäftsführerin Annabel Hansen überreichte dem WGS Geschäftsführer Marcus Voeste und Michael Schöllmann einen Präsentkorb als Willkom- mensgeschenk für die Belegschaft in Bad Fredeburg.

Zum Ausklang des Abends referierte die Kommunikationstrainerin Christine Balkenhol zum Thema „Gesagt – Verstanden?! Professionell kommunizieren im beruflichen Alltag“. Hier konnte sie den Unternehmern spielerisch erklären, wie man Verhalten, Einstellung und die Rolle von sich und seinem Gesprächspartner erkennt. Aktives Zuhören ist hier ein erster Schritt in die richtige Richtung.

 

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Akkus auftanken an 16 E-Bike-Ladestationen

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Warstein, 4. April 2019. Seitdem immer mehr Fahrräder mit einem Elektromotor ausgestattet sind, macht Radfahren auch in hügeliger Umgebung wie beispielsweise im nördlichen Sauerland Spaß! Doch nicht immer hat man den aktuellen Akku-Stand im Blick. Wer allerdings in der Stadt Warstein genussradelt, der kann an insgesamt 16 E-Bike-Ladestationen auftanken. Und da sich die Ladestationen überwiegend in Gastronomiebetrieben befinden, kann auch der Körper mit neuer Energie versorgt werden.

In Abstimmung mit allen neun Ortsvorsteherinnen und Ortsvorstehern hat Manfred Ahlers, bei der Stadt Warstein Beauftragter für Elektromobilität, ein Verzeichnis der E-Bike-Ladestationen erstellt. „Ich freue mich sehr, dass so viele Gastronomiebetriebe sowie ein Unternehmen und ein Shop diesen Service anbieten. Sie treffen damit den Nerv der Zeit und signalisieren den E-Bike-Fahrerinnen und -Fahrern, dass sie willkommen sind. Außerdem unterstützen sie unsere Offensive in Sachen Radtourismus“, urteilt Ahlers.

Mit der Radroute „Steine und mehr“ und dem Möhnetalradweg führen immerhin zwei überregional bekannte Fernradwanderwege durch die Stadt Warstein, und der Möhnetalradweg lässt sich zusammen mit dem Ruhrtalradweg hervorragend zu einem großen Rundweg verbinden. Zusätzlich wirbt die Stadt Warstein aktuell verstärkt mit der Radtour „Warstein Highlights“, die durch fast alle Ortsteile und vorbei an vielen Attraktionen führt (ein Flyer dazu ist im Rathaus erhältlich). Die Orientierung ist durch das Knotenpunktsystem denkbar einfach.

E-Bike-Ladestation Wileplatz
Foto: Warstein

Ahlers: „Wenn das Wetter mitspielt, erwarten wir in dieser Saison ein deutlich verstärktes Aufkommen von Radfahrern jeglicher Art im Stadtgebiet. Denn sowohl für Naherholung Suchende als auch für Touristen, die aus einem Radius von ein bis zwei Fahrstunden zu uns kommen, hat die außergewöhnlich abwechslungsreiche Landschaft hier große Anziehungskraft. Hinzu kommen die vielen großen und kleinen Sehenswürdigkeiten und die guten Gastronomiebetriebe in bequemen Abständen. Da hat die Stadt Warstein einfach viel zu bieten!“

Informationsmaterial zu den Radrouten gibt es im Rathaus Warstein oder im Netz unter www.moehnetalradweg.de, www.steineundmehr.eu, www.warstein.de.

 

 

E-Bike-Ladestationen im Stadtgebiet Warstein:

 

Gasthof „Hoppe“  Belecke Lanfer 62
Möhnetalradweg (Box)  Belecke Wilkeplatz
Pizzeria „Da Vinci“  Belecke Wilkeplatz 6
Gasthof „Zum Hirsch“  Hirschberg Stadtgraben 23
Gaststätte „Sauerländer Hof“  Hirschberg Arnsberger Str. 2
Gasthof „Birkenhof“  Hirschberg Bermecke 1
„Schloßstübchen“  Hirschberg Kurfürstenstr. 19
Landhotel & Gasthof Cramer  Hirschberg Prinzenstr. 2
Bauernstübchen  Mülheim Erlenweg 45
Gasthof „Alter Bahnhof“  Sichtigvor Römerstr. 1
Firma Kruse  Sichtigvor Möhnestr. 142
Gaststätte „Zur Bohnenburg“  Suttrop Bohnenburg 1
Twister (Geschäft)  Suttrop Kallenhardter Str. 3
Gaststätte „Plückers Hoff“  Warstein Paul-Cramer-Allee 2
„Sudhaus / Domschänke“  Warstein Dieplohstr. 12
Warsteiner Welt (Biergarten)  Warstein Zu Hause im Waldpark

 

 

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Auf dem Weg zur Klimastadt: Erste Erfolge dienen als Ansporn

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Warstein, 5. April 2019. Städte und Regionen sind Vorreiter in Sachen Klimaschutz und Klimaanpassung. Schließlich sind sie im Kampf gegen den Klimawandel am stärksten gefordert.“ So hat es Ministerpräsident Armin Laschet auf der kommunalen Klimaschutzkonferenz in Bonn 2017 formuliert. „Die Stadt Warstein konnte auf Einladung von Ministerpräsident Laschet an der Konferenz teilnehmen, denn wir setzen hier vor Ort bereits viele der seinerzeit formulierten Ziele um. Darauf dürfen wir uns nicht ausruhen, sondern müssen permanent weitere Potenziale auftun und nutzen. So entwickeln wir uns zur Klimastadt Warstein“, erklärt Bürgermeister Thomas Schöne.

Als Klimastadt eignet sich Warstein schon alleine aufgrund der enormen Waldfläche von 8.670 Hektar. Dieser Wald neutralisiert rund ein Drittel des Kohlendioxids, das die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Warstein produzieren. Allein der 4.800 Hektar große Stadtwald speichert 46.000 Tonnen CO2 jährlich. Dazu trägt vor allem bei, dass im Wald nachhaltige Forstwirtschaft betrieben wird: Bereits seit 2002 ist der Forstbetrieb der Stadt Warstein als nachhaltig in ökonomischer, ökologischer und sozialer Hinsicht PEFC-zertifiziert. „Zu einer effektiven CO2-Senke wird ein Wald insbesondere dann, wenn Holz entnommen und nachhaltig genutzt wird, etwa bei Bauprojekten“, unterstreicht Edgar Rüther, Leiter des Sachgebiets Forst. Geplant ist, das neue Feuerwehrhaus in Warstein überwiegend aus – selbstverständlich PEFC-zertifiziertem – Holz zu errichten.

Auch durch die Renaturierung des 5.000 bis 10.000 Jahre alten Hochmoors am Kapellenplatz 2004 trägt die Stadt Warstein dazu bei, die CO2-Speicher-Kapazitäten des Moores weiter zu füllen. Rüther: „Intakte Moore saugen Niederschläge auf wie Schwämme, dadurch schützen sie bei Hochwasser vor Überflutung. Außerdem speichern sie noch mehr CO2 als Wälder es können.“

Weniger Kohlendioxid produzieren

Noch besser als CO2 zu binden ist es, Kohlendioxid gar nicht erst entstehen zu lassen. Ein wesentlicher Schritt in diese Richtung war die Senkung des Strombedarfs bei der Straßenbeleuchtung im Stadtgebiet Warstein: In einem ersten Schritt hat die Stadt Warstein 2011 die Straßenbeleuchtung auf eine Halbnachtschaltung umgestellt – mit gleichbleibender Sicherheit für Straßenverkehr und Bürgerschaft. Ab 2015 wurden die bisherigen Leuchtmittel nach und nach gegen LEDs ausgetauscht, um den Stromverbrauch zu senken. Insgesamt betrachtet führten die Maßnahmen zu einer Halbierung des Stromverbrauchs innerhalb von zehn Jahren. Leiter des Fachbereichs Infrastruktur Matthias Seipel: „Damit spart die Stadt Warstein in jedem Jahr 316 Tonnen CO2 ein! Maßnahmen wie diese führt die Stadt Warstein nach und nach konsequent durch, beispielsweise werden die Innenbeleuchtungen der Schulen auf LEDs umgestellt. In der Liobaschule haben wir die Wärmeversorgungsanlagen einschließlich Pumpen, Heizkreise und Steuerung saniert und erreichen damit eine 20-prozentige Einsparung.“

Mit einer Waldfläche von 8.670 Hektar zählt die Stadt Warstein zu den wichtigsten CO2-Senken in Deutschland Foto: sabrinity.com

Bei den Fahrzeugneubeschaffungen beim Betriebshof achtet die Stadt Warstein seit Jahren auf effiziente Fahrzeuge mit den allerneusten Euro-Normen. Leistungsfähige, sehr sparsame Fahrzeuge sind mit effizienten Antrieben im Einsatz, damit die CO2-Emissionen reduziert werden.

Großes Potenzial für Energieeinsparung durch die Bürgerinnen und Bürger besteht auch für ältere Gebäude in Warstein. Hierfür bietet die Stadt Warstein in Kooperation mit dem Expertennetzwerk „Sanieren mit Zukunft“ des Kreises Soest an jedem zweiten Donnerstag im Monat Beratungen für energetische Sanierungen und generationengerechtes Bauen an. Info und Anmeldung bei Margit Wulf, 81-210 oder m.wulf@warstein.de. Auch das Rathaus Warstein wird aktuell unter energetischen Gesichtspunkten saniert, was durch Heizkosten-Einsparungen zukünftig auch den Geldbeutel der Bürgerinnen und Bürger schonen wird.

Stärkung der Artenvielfalt

Mit der Renaturierung von Flusslandschaften im Stadtgebiet leistet die Stadt Warstein (in Kooperation mit verschiedenen Partnern) einerseits einen wertvollen Beitrag zur Erhaltung und Stärkung der Artenvielfalt. Denn durch die Erweiterung der Ökosysteme werden neue Lebensräume für zahlreiche Tierarten geschaffen sowie eine Basis für Nahrungsnetze gelegt. Andererseits sind die Maßnahmen bereits eine Schutzmaßnahme vor den Auswirkungen des Klimawandels: Durch stark mäandernde Flüsse wird die Fließgeschwindigkeit reduziert, natürliche Überschwemmungsgebiete sind hilfreich gegen Hochwasser bei Starkregenfällen. Ganz konkret: Im Projekt Möhne Life hat der Kreis Soest an vielen Stellen des Möhnetals auch auf Warsteiner Stadtgebiet naturnahe Gewässerstrukturen geschaffen. Markus Teutenberg, bei der Stadt zuständig für Gewässer, ergänzt: „Die Stadt Warstein hat in der Wäster am Bullerteich und hinter dem Haus Kupferhammer Fischtreppen angelegt. Der Kreis Soest hat zwischen dem Puddelhammer und der Kläranlage Wehre abgebaut. Beides fördert die Wandermöglichkeit der Fische in den oberen Lauf Wäster. Derzeit noch in Arbeit sind Projekte an den Westerwiesen in Belecke und zusätzliche Projekte im innerstädtischen Bereich Warstein.“ Bereits umgesetzt sind zwei Stauwehre nahe der Warsteiner Brauerei zum Schutz gegen Starkregenereignisse.

Die renaturierte Flussauenlandschaft im Möhnetal bringt gleich mehrere Vorteile: Sie stärkt die Artenvielfalt (Ökosysteme), ist wirksamer Überschwemmungsschutz und begeistert Touristen und Naherholung Suchende beim Befahren des Möhnetalradwegs Foto: sabrinity.com

Weiterhin sorgt der Betriebshof mit dem Anlegen von Blumenwiesen unter anderem im Bergenthalpark und am Waldfriedhof Suttrop für neue Lebensräume und Weideplätze für Insekten. Ingo Schaup vom Betriebshof: „Auch bei vielen Bürgerinnen und Bürgern hat ein Umdenken stattgefunden. Naturnahe Blumenwiesen sind über viele Monate hindurch schön, sind jedoch über einige Wochen hinweg auch mal etwas unansehnlicher, weil Pflanzen absterben und ihre Samen verteilen. Dies wird heute verständnisvoller betrachtet als noch vor ein paar Jahren. Viele Bürgerinnen und Bürger legen auch selbst Blumenwiesen in ihren Gärten an.“

Infrastruktur für Elektrofahrzeuge

Auch bei der Unterstützung von Infrastrukturmaßnahmen für Elektrofahrzeuge liegt die Stadt Warstein weit vorne: Die Dichte an Ladesäulen für Elektrofahrzeuge ist – gemessen an der Einwohnerzahl – die höchste in ganz Deutschland. Kein Wunder, gibt es doch mehrere Unternehmen im Stadtgebiet, die wichtige Player in der Produktion von Komponenten für Elektrofahrzeuge sind.

„Wasser ist von jeher ein prägendes Element der Stadt Warstein. So gibt es mehrere Wassermühlen im Stadtgebiet, mit denen heute noch Öko-Strom erzeugt wird. Das Mühlrad der Stütings Mühle beispielsweise, das von vielen ehrenamtlichen Helfern betrieben wird, erzeugt so viel Strom, wie etwa 30 Vierpersonen-Haushalte verbrauchen“, betonen Sabine Leitner, Leiterin des Fachbereichs Bauen und Wohnen, und Matthias Seipel. Sie ergänzen, dass die bisherigen Erfolge als Ansporn für weiteres Klima-Engagement dienen sollten: „Wichtig ist hierbei, dass sowohl die Sachgebiete innerhalb der Verwaltung als auch regionale Behörden und private Initiativen Hand in Hand arbeiten. So können wir alle verfügbaren umweltfreundlichen Technologien voll ausschöpfen und Ökosysteme schützen. Gleichzeitig müssen wir uns an die wohl vor uns liegenden Veränderungen, namentlich den Klimawandel, so gut wie möglich anpassen.“

Renaturierung des 5.000 bis 10.000 Jahre alten Hochmoors am Kapellenplatz: Wichtige CO2-Senke Foto: sabrinity.com

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Heimatstimmen aus dem Kreis Olpe

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Als Jahresthema 2019 für die Ausgaben von „Südsauerland – Heimatstimmen aus dem Kreis Olpe“ hat der Kreisheimatbund Olpe besonders bemerkenswerte Jubiläen ausgewählt. Den Auftakt macht der Titelbeitrag von Dieter Pfau über die Stadt Olpe, die vor 200 Jahren zur Kreisstadt erhoben wurde und seither Sitz der Kreisverwaltung und des Landrates ist. Über fünf Generationen, von 1819 bis 1926, wurde die Geschichte und Entwicklung der neuen Kreisstadt von Landräten aus der Familie Freusberg geprägt. Dieter Pfau zeichnet in Kürze verschiedene Stationen wie z.B das Revolutionsjahr 1848, die Auswirkungen der Industrialisierung und des „Kulturkampfes“ nach.

Ein interessanter kulturgeschichtlicher Beitrag über die Geschichte des „Eau de Cologne“ stammt von Hermann Hundt. Anlass dazu sind drei Briefe einer Elisabeth von Borries aus Bilstein, gebürtig aus der hochadligen preußischen Familie von Bülow. Darin bittet sie die Firma Jean Marie Farina in Köln um Zusendung von drei Fläschchen des „Wässerchens“ zur Krankenpflege.

Klaus Schulte erinnert auf der Grundlage von zahlreichen Presseartikeln über die erfolgreiche Bürgerinitiative in Lennestadt gegen eine geplante Müllverbrennungsanlage in Meggen. Von 1988 bis 1990 hat diese Auseinandersetzung die öffentliche Diskussion dominiert.

Der Feldlerche als Vogel des Jahres 2019 ist ein Artikel von Josef Rave gewidmet.

In der Mundart aus Altenhundem ist eine kleine Erzählung über ein Gewitter verfasst, die 1929 in der Bierzeitung der SGV-Abteilung Altenhundem „Lütke Fastnacht“ anonym veröffentlicht wurde.

Von Günter Gröger stammt eine Leserzuschrift zum Thema „Hausschlachtungen“, die für ihn zu den üblichen Dorfkindmomenten gehörten.

Um die Anliegen und Themen der Denkmalpflege-Tagung im Herbst 2018 auch Interessenten, die nicht daran teilnehmen konnten, zugänglich zu machen, sind der Vortrag von Prof. Dr. Michael Baales über die „Archäologische Denkmalpflege im Kreis Olpe“ und der Praxisbericht der Architektin Sabine Hengstebeck aus der Kommunalverwaltung der Stadt Lennestadt veröffentlicht.

Aus der Zukunftswerkstatt 2018 des Kreisheimatbundes berichtet die Vorsitzende Dr. Roswitha Kirsch-Stracke. Als Ergebnis stellt sie das Profil des Kreisheimatbundes, seine Ziele und die Wege, diese zu erreichen, vor.

Zum Profil gehört auch der Wettbewerb „Heimat lebt“. Der Kreisheimatbund ruft wieder Schüler und Studierende zur Teilnahme auf. Bis zum 1. Juli 2019 können Arbeiten aus dem laufenden Schuljahr über Themen aus dem oder über den Kreis Olpe eingereicht werden.

Otto Höffers Funde und Hinweise aus dem Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, die „Heimatchronik“ für das vierte Quartal 2018 von Hans-Werner Voß, Buchbesprechungen sowie die Vorstellung von Neuerscheinungen und Veranstaltungshinweise ergänzen die aktuelle Folge. Die Redaktion von „Südsauerland“ im Stadtarchiv Olpe, j.wermert@olpe.de, Tel. 02761/831293, nimmt gerne Text- und Bildbeiträge zur Heimatforschung entgegen. Die Zeitschrift des Kreisheimatbundes Olpe erscheint viermal im Jahr zum Preis von 4 € und ist erhältlich im Buchhandel (Altenhundem: Hamm, Attendorn: Frey und Hoffmann, Drolshagen: Buchhandlung Am Markt, Elspe: Görg, Finnentrop: Buchhandlung Am Rathaus, Gerlingen: Leseratte, Olpe: Bücherstube Hachmann, Wenden: Zimmermann-Stahl), ebenso in der Geschäftsstelle des KHB im Kreisarchiv Olpe, Westfälische Str. 75, d.clemens@kreis-olpe.de, Tel. 02761/81593. Hier können auch ältere Ausgaben der Heimatstimmen sowie alle Bücher aus der „Schriftenreihe des Kreises Olpe“ bezogen werden.

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AKK und Friedrich Merz treten am Freitag gemeinsam in Eslohe auf

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Erstmals nach der Wahl zum CDU-Parteivorsitz am 7. Dezember des vergangenen Jahres, treten die CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer und der damals knapp unterlegene Sauerländer Friedrich Merz gemeinsam bei einer Veranstaltung der CDU im Sauerland auf.

Nach Auskunft der CDU des Hochsauerlandkreises ist bei der Veranstaltung, im Rahmen des Europawahlkampfs, am kommenden Freitag eine Rede von Friedrich Merz geplant. Weiter heißt es aus der HSK-CDU: „Die Europawahl am 26. Mai 2019 findet statt in Zeiten des Umbruchs. Europa wird von innen und außen herausgefordert. Es geht darum, ein Europa zu gestalten, das Antworten auf die großen Zukunftsfragen gibt. Die CDU im Hochsauerland und der Spitzenkandidat der Partei in Nordrhein-Westfalen für die Europawahl, Dr. Peter Liese, MdEP aus Bestwig freuen sich sehr, zum Wahlkampauftakt am 12. April die Vorsitzende der CDU Deutschlands, Annegret Kramp-Karrenbauer, Generalsekretär Paul Ziemiak und Friedrich Merz begrüßen zu dürfen.“

Einlass für die Veranstaltung in der Schützenhalle Eslohe ist um 17:00 Uhr und Start des Vorprogramms ab 17:30 Uhr.

Die Veranstaltung ist öffentlich und beginnt um 18:00 Uhr. Eine Anmeldung ist bis zum 8. April in der CDU-Kreisgeschäftsstelle erforderlich:

  • E-Mail: info@cdu-hsk.de
  • Tel. 0291 99590

Da die Zahl der Sitzplätze begrenzt ist, bitten wir die Personen, die auf einen Sitzplatz angewiesen sind, zwecks Sitzplatzreservierung um Rückmeldung in der Kreisgeschäftsstelle.

Weitere Informationen finden Sie unter dem Artikel:  https://www.cdu-hsk.de/annegret-kramp-karrenbauer-aufbruch-fuer-europa/

Von Friedrich Merz werde eine „Anmoderation“ kommen, hieß es von der Geschäftsstelle der HSK-CDU. Außerdem soll es noch eine Diskussionsrunde geben.

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Gesundheit: Wann gehen die Deutschen zum Arzt?

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Medial rückt unser Gesundheitssystem immer wieder in die Schlagzeilen. Verschiedene Elemente, die bereits seit Jahren fest darin vertreten sind, werden diskutiert und infrage gestellt. Gleichsam haben es Patienten stets selbst in der Hand, wann sie sich für den Weg zum Arzt entscheiden, der im Sauerland jedoch eine längere Anfahrt mit sich bringen kann. Doch in welchen Fällen ist dieser tatsächlich notwendig? Dies hängt auch von der individuellen Risikogruppe ab.

Gespaltene Meinung bei Infekten

Das typische Beispiel, an dem sich die Geister in dieser Frage streiten, ist der Infekt. Für manche ist damit bereits ein handfester Grund gefunden, um sich ins Wartezimmer zu begeben. Andere möchten in gerade dieser Lage nicht aus dem Haus gehen und entscheiden sich gegen die Untersuchung. Experten weisen schnell darauf hin, dass keine pauschale Lösung möglich ist. Schließlich gibt es verschiedene Risikogruppen, für die es sehr bedeutend sein kann, den Kontakt mit dem Mediziner zu suchen.

Dies gilt zum Beispiel für Menschen mit bestimmten Vorerkrankungen. Bei ihnen ist die Gefahr eines komplizierten Krankheitsverlaufs von Beginn an erhöht. In der Folge sollte vorsorglich eine Untersuchung stattfinden, an die sich eine abgestimmte Medikation anschließt. Gesunde und jüngere Menschen können derweil ganz getrost auf den Besuch in der Praxis verzichten, sofern die Genesung normal verläuft und keine besonderen Symptome auftreten.

Schamhafte Untersuchungen
Eine weitere Unterscheidung muss zu den tabuisierten Erkrankungen gemacht werden. Darunter fällt etwa die Peyronie, eine krankhafte Verkrümmung des Penis, von der etwa fünf Prozent der Männer in Deutschland im Laufe ihres Lebens betroffen sind. Viele von ihnen verzichten aus Scham auf die ärztliche Untersuchung, obwohl die Erkrankungen mit großen Schmerzen verbunden sein kann.

Neben dem operativen Eingriff, der in den vergangenen Jahren praktisch alternativlos dastand, ist inzwischen auch eine mechanische Behandlung der Peyronie möglich. Dafür wird der PeniMaster eingesetzt, der sich in verschiedenen Studien hervortun konnte. Bei Probanden, die sich über einen Zeitraum von drei Monaten an das Hilfsmittel hielten, konnte eine Verbesserung des Krankheitsbildes um 31 Grad erzielt werden. Damit sinkt der Leidensdruck für die Betroffenen stark, die wieder mit mehr Zuversicht in die Zukunft blicken können.

Ärztemangel auch im Sauerland?
Gleichsam ist es von Bedeutung, die passenden Zugängen zur medizinischen Untersuchung zu besitzen. An und für sich stellt dies besonders in ländlichen Gebieten zunehmend eine Schwierigkeit dar. Viele junge Ärzte schätzen das attraktive Lebensumfeld der Städte. In der Folge entscheiden sie sich ganz bewusst gegen das Dasein als Landarzt. Besonders der kurze Zugang zu Hausärzten könnte aus diesem Grund auf dem Spiel stehen. Viele Mediziner im Sauerland sind selbst im fortgeschrittenen Alter und werden ihre Dienstzeit in den kommenden Jahren beenden. Viele Patienten blicken schon heute mit großer Sorge auf die Zeit danach.

Fachärzte sind ohnehin nur noch in sehr geringer Zahl auf dem Land zu finden. Für sie lohnt es sich mehr, den Weg in die Ballungsräume auf sich zu nehmen, um eine größere Anzahl an Patienten in die Praxis zu locken. Spezifische Erkrankungen, die nicht mehr in das Aufgabengebiet des Hausarztes fallen, müssen aus diesem Grund aus einer völlig neuen Perspektive betrachtet werden.

Hier kommt es in den nächsten Jahren darauf an, den Patienten ein dicht gestaffeltes und gut funktionierendes System mit an die Hand zu geben. Dann ist eine optimale Unterstützung der Gesundheit möglich, wie sie sich die Patienten zu jeder Zeit wünschen.

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Herausfinden „wo der Schuh drückt“– Projekt #G.A.S.T veröffentlicht Ergebnisse einer Bedarsanalyse

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Nah an den Bedürfnissen der Zielgruppe agierenProjekt #G.A.S.T. veröffentlicht die Ergebnisse seiner BedarfsanalyseSchmallenberg. Seit einem Jahr widmet sich das Projekt #G.A.S.T. (Gerne arbeiten im Schmallenberger Tourismus) der Fachkräftesicherung und -gewinnung in der Hotellerie und Gastronomie. Ein wichtiger Baustein wurde gleich zu Beginn bearbeitet, nämlich die Entwicklung einer Bedarfsanalyse, um herauszufinden „wo der Schuh drückt“ und welche Erwartungen Mitarbeitende sowie Arbeitgeber/innen an das Projekt haben. Im August 2018 erhielten Arbeitnehmer/innen sowie Arbeitgeber/innen im Schmallenberger Sauerland jeweils ausführliche Fragebögen, die mit Unterstützung von Frau Prof. Dr. Susanne Leder von der Fachhochschule Südwestfalen in Meschede entwickelt worden waren. Sie lehrt und forscht dort mit den Schwerpunkten Marketing und Management im Tourismus sowie touristische Marktforschung.Unterschiedliche FragebögenDie verschickten Fragebögen enthielten jeweils angepasste Fragestellungen, die sich bei den Mitarbeitenden darum drehten, wie die momentane berufliche Situation aussieht, die Zufriedenheit damit, sowie um Ausbildung, Laufbahn und Fortbildungsmöglichkeiten. Auch die Motivation, einen Beruf in Hotellerie oder Gastronomie zu ergreifen, wurde erfragt. Arbeitgeber/innen hingegen wurden zur aktuellen Personalsituation in ihrem Betrieb befragt, zudem zu eigenen Maßnahmen zur Fachkräftebindung und -gewinnung und dazu, wie denn die optimale Qualifikation zukünftiger Mitarbeiter/innen aussehen sollte. Ganz allgemein konnten zusätzlich von allen Befragten Wünsche an das Projekt herangetragen werden.

Hohe Beteiligung und aussagekräftige Ergebnisse

Der hohe Rücklauf der Fragebögen war erfreulich und zeigt einmal mehr, wie sehr das Thema allen Beteiligten unter den Nägeln brennt. Projektleiterin Elke Spaller erklärt: „15 % der Arbeitnehmer/innen und 30 % der Arbeitgeber haben ihren Fragebogen zurückgesandt. Angesichts einer Rücklaufquote von 10 %, die normalerweise bei ähnlichen Befragungen zu erzielen ist, stimmt dieses Ergebnis uns sehr zufrieden. Wir bedanken uns sehr herzlich bei allen Beteiligten für das Engagement.“

Zwei Studierende der FH Meschede haben die ausgefüllten Fragebögen ausgewertet und zusammengefasst, um daraus den nun vorliegenden, ausführlichen Ergebnisbericht zu erarbeiten. Prof. Leder hatte die fachliche Beratung inne und verfasste ein ergänzendes Fazit sowie Handlungsempfehlungen für den weiteren Verlauf des Projektes. Denn die Ergebnisse und Wünsche, die sich aus der Befragung ergeben haben, werden unmittelbar Einfluss auf die im Projekt geplanten Maßnahmen haben.

Generell lässt sich aus den Befragungsergebnissen schließen, dass der aktive Umgang mit Gästen und Kollegen, wesentliches Merkmal eines Berufs im Dienstleistungssektor, von den Befragten als sehr positive Komponente gesehen wird. Vor diesem Hintergrund ist nachvollziehbar, dass diejenigen, die sich für die Branche entschieden haben, auch eine hohe Zufriedenheit im Beruf empfinden, denn bei insgesamt 80 % der Befragten ist dies der Fall. Dahingegen stuften 74 % der Befragten das Image eines Berufs in Hotellerie und Gastronomie als schlecht ein. Fazit: Hat man sich erstmal für die Branche entschieden, zeigt der Großteil der Befragten eine hohe Arbeitszufriedenheit. Langfristiges Ziel muss es also sein, das Image der Branche nachhaltig zu verbessern.

Der 44 Seiten umfassende Ergebnisbericht wurde in der vergangenen Woche an alle Betriebe der Region versandt. Auf Wunsch werden gern weitere Exemplare zur Verfügung gestellt, um auch Mitarbeitende in den Häusern damit auszustatten. Die Broschüren können in der Tourist-Info in Schmallenberg abgeholt werden und stehen zusätzlich unter www.gerne-arbeiten-im-schmallenberger-tourismus.de zum Download bereit.

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Saison für Bergzeitfahrer in Finnentrop-Rönkhausen startet am 13. April

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Über ein Jahr lang mussten sich Rennradfahrer im Sauerland gedulden. Aufgrund von umfangreichen Renovierungsarbeiten rund um das Pumpspeicherwerk in Finnentrop- Rönkhausen stand der dort aufgestellte StoppOmat nicht zur Verfügung. Doch nun heißt es endlich wieder „Ran an die Pedale!“ und mit maximaler Muskelkraft die 4,5 Kilometer und sportliche 250 Höhenmeter hinauf zum Oberbecken. Rund 900 Fahrer stellten sich dieser Herausforderung bereits seit der Installation im Jahr 2014.

Denn unter Rennradfahrern steht der StoppOmat für die Herausforderung schlechthin, um sich mit Gleichgesinnten im Bergzeitfahren zu messen. Das europaweit verbreitete System ist dabei so einfach wie bewährt: Am Fuß des Berges ziehen Radfahrer im StoppOmat- Starthäuschen ein Ticket und radeln den Berg hinauf. Oben im Zielhäuschen angekommen, schieben sie ihre Tickets dann in einen weiteren Automaten, wodurch die gefahrene Zeit gestoppt wird. Die Zeit und der Platz im Ranking sind anschließend im Internet unter www.stoppomat.de einsehbar.

Und für den Start in die Saison 2019 haben sich die Gemeinde Finnentrop und die Sauerland-Radwelt eine ganz besondere Challenge überlegt. Passend zur Wiedereröffnung am Samstag, 13. April, werden um 11 Uhr Profifahrer des Rennrad-Bundesliga Teams „Team Sauerland NRW p/b SKS GERMANY“ und des „Team Sauerland Jedermann“ ihre Qualitäten am Berg unter Beweis stellen und die Zeiten für die Saison vorgeben. Diese gilt es dann bis zum Sonntag, 1. September, zu schlagen. Abrufbar sind die aktuellen Bestzeiten unter www.bike-arena.de/stoppomat-Roenkhausen. Als Preis winkt unter anderem die Mitfahrt in einem Fahrzeug der Werbekarawane während der 3. Sauerlandrundfahrt am 22. September sowie Gutscheine von Finnentroper Gastronomiebetrieben.

Wer mit seinem Rad nicht nur im Wettkampf-Modus durch das Sauerland fahren, sondern auch einsame Straßen und fantastische Fernblicke genießen möchte, findet bei mehr als 100 Tourenvorschlägen in der Bike Arena Sauerland gewiss seine Traumstrecke. Die Tourendaten können entweder per GPS auf www.bike-arena.de heruntergeladen oder als praktisches Rennradkartenset käuflich erworben werden – per Mail an info@bike-arena.de.

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Ohne ehrenamtliches Engagement kein Sportbetrieb möglich

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Alle drei Jahre führt die Region 07 Hochsauerlandkreis des Fußball- und Leichtathletik Verbandes Westfalen einen Kreistag mit Wahlen und grundlegenden Beschlussfassungen durch. In diesem Jahr fand der Kreistag am 12. April in der Schützenhalle Fleckenberg statt. Der FC Fleckenberg/Grafschaft hatte sich als Ausrichter des Kreistages alle Mühe gegeben, um für einen reibungslosen Verlauf zu sorgen. Zum Bedauern des Vorsitzenden des FLVW 07 Hochsauerlandkreis, Michael Schütte, hatten lediglich 68 der insgesamt 110 Vereine des FLVW Hochsauerlandkreis ihre Delegierten zum Kreistag geschickt.

Keine fußballfreien Orte im Sauerland

Michael Schütte appellierte in seiner Begrüßung an die anwesenden Vereinsvertreter: „Ohne die Arbeit des Fußballkreises kann kein Spielbetrieb stattfinden und ohne Spielbetrieb gibt es letztendlich keine Vereine.“ Dabei hob er das hohe ehrenamtliche Engagement der vielen Helfer und Unterstützer in den Vereinen hervor, ohne die keine sportlichen Veranstaltungen und Meisterschaften stattfinden würden. Auch Landrat Dr. Karl Schneider und Schmallenbergs Bürgermeister Bernhard Halbe hoben in ihren Grußworten die Arbeit der Sportvereine im Kreis und in den Städten und Gemeinden hervor. Landrat Dr. Karl Schneider: „Wie wir als Sportregion wahrgenommen werden, hängt davon ab, wie sich Kinder, Jugendliche und Erwachsene für den Sport und den Fußball im Speziellen begeistern. Das prägt das gesellschaftliche Leben in unseren Orten“. Der Landrat weiter: „Ich möchte keine fußballfreien Orte im Sauerland haben.“

Bürgermeister Bernhard Halbe forderte in seinem Grußwort die Vereine auf, die Begeisterung und Leidenschaft die hinter der ehrenamtlichen Tätigkeit stecke auch nach außen zu tragen. Bernhard Halbe weiter: „Um die Sportbegeisterung in unserer Region weiter hoch zu halten, ist auch der Ausbau und die Erneuerung der Sportstätten ein wichtiges Thema.“ Schmallenbergs Bürgermeister forderte die Vereine auf, Angebote zu schaffen, die es ermöglichen lebenslang Sport in den Vereinen betreiben zu können. „Ich wundere mich immer, dass schnell einmal im Monat hundert Euro für ein Fitnessstudio ausgegeben werden, beim Jahresbeitrag von dreißig Euro für den örtlichen Sportverein aber gemeckert wird.“

Vorstand in seinen Ämtern bestätigt

Bei den anstehenden Wahlen wurde der Kreisvorstand in seinen Ämtern komplett und einstimmig bestätigt: Kreisvorsitzender bleibt Michael Schütte aus Alme, stellvertretender Vorsitzender Matthias Klauke aus Olsberg, Kreiskassierer Ralph Wessel aus Beverungen, Vorsitzender des KFA (Kreis-Fußball-Ausschuß) Franz Loer aus Brilon, Vorsitzender FuB (Fußball und Breitensport) Josef Osebold aus Reiste, Vorsitzender KLA (Kreis-Leichtathletik-Ausschuss) Matthias Klauke aus Olsberg, Vorsitzender KJA (Kreis-Jugend-Ausschuss) Manuel Torreiro aus Brilon aus Schmallenberg und , Vorsitzender des KSA (Kreis-Schiedsrichter-Ausschuss) und Qualifizierung und Vereinsentwicklung Stefan Volmer und Kreisehrenamtshelfer Heribert Koßmann aus Attendorn.

Neuer Vorsitzender des Sportgerichtes wurde Rainer Strohmeyer aus Brilon-Hoppecke, der die Nachfolge von Johannes Rütten aus Wenholthausen antritt, der nicht mehr für das Amt kandidierte. Heike, Hellwig aus Medebach, Ernst Halberstadt aus Meschede sowie Hans-Jürgen Böer aus Bestwig, Joachim Scholz aus Meschede, Herbert Padberg aus Medebach und Raphael Gerlach aus Winterberg wurden in ihren Posten als Beisitzer bestätigt.

Für ihre langjährige, ehrenamtlichen Tätigkeiten wurden auf dem Kreistag Johannes Rütten, Joachim Scholz, Günter Wobst und Josef Osebold mit den entsprechenden Medaillen und Urkunden sowie einem Geschenkkorb geehrt.

Zum Abschluss des sehr harmonisch abgelaufenen Kreistages appellierte Michael Schütte nochmals an die Sportlichkeit der Vereine, dass sich Spieler, Offizielle und Zuschauer auf den Sportplätzen fair und sportlich verhalten mögen: „Bei allem handelt es sich immer nur um ein Spiel, bei dem es nicht mehr und nicht weniger als drei Punkte zu verteilen gibt. Daher gibt es überhaupt keinen Grund für wüste Beschimpfungen, Tumulte oder sogar Handgreiflichkeiten und körperliche Attacken.“

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Kein Freiraum für unsportliches Verhalten im sozialen Netz

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Digitalisierung hat das gesellschaftliche Zusammenleben weitreichend und nachhaltig verändert. Wesentlich haben das Internet und dabei besondere sie sozialen Medien dabei unser Kommunikationsverhalten beeinflusst. Mit nur wenigen Klicks ist es möglich immer und überall mitzuteilen, was einem gerade einfällt und gefällt und was einen mehr oder weniger ärgert oder nervt.

Für seine besonderen sportlichen Verdienste wurde der langjährige Vorsitzende des Sportgerichtes im Hochsauerlandkreis, Johannes Rüthen (links) aus Wenholtehausen auf dem Kreistag am 12. April in Fleckenberg, mit der golgenen Ehrennadel des DFB ausgezeichnet.

Die Social Media-Plattformen sind voll mit Kommentaren und Meinungen zu allen denkbaren Themen und Lebensbereichen. Es hat dabei den Anschein, dass es keine Tabus in Bezug auf den Inhalt und die Umgangsformen gibt. Eine gebotene Sachlichkeit, ein gebührender Anstand und menschlicher Respekt scheinen verloren gegangen zu sein. Auch die Sportgerichte im Sauerland haben zunehmend mit solchen Entgleisungen und Rechtsverstößen zu tun.

Grundsatzurteil des Sportgerichts

Richtungsweisend hat das Sportgericht sich jetzt mit einem Fall grob unsportlchen Verhaltens in einem sozialen Netzwerk beschäftigt. Was war geschehen? Ein Vereins-Trainerassistent sah sich berufen, die Spielleitung des Schiedsrichters in einem Spiel zu kommentieren. Er wählte dabei Äußerungen, die gegenüber dem Schiedsrichter einen verunglimpfenden und diskriminierenden Inhalt hatten. Der redegewaltige Trainerassistent wurde mit einer spürbaren Geldstrafe belegt. Es wurde festgestellt, dass die Äußerungen gegen die Satzung und die Ordnungen der dem Westdeutschen Fußballverband (WDFV) innewohnenden Werteortung verstießen.

Unsportliches Verhalten im Netz wird bestraft

In der Konsequenz bedeutet das Urteil, dass Sportgerichte auf Antrag hin tätig werden können und das unsportliche Fehlverhalten im Netz sanktionieren können. Konkret: sofern Äußerungen einen sachlichen und zeitgleichen Zusammenhang mit dem Spiel im WDFV aufweisen oder nach Einzelprüfung als krass sportwidrig einzustufen sind und somit eine sportrechtliche Verfolgung als unerlässlich erscheint, kann es unweigerlich zu Bestrafungen kommen.

Kommentar von WOLL:

Dass es zu solchen Entgleisungen nicht kommen darf, sollte unter Sportlern und Sportbegeisterten im Sauerland eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein. Wer seine Gegner auf dem Sportplatz oder auch in den sozialen Netzwerken nur „umsäbeln“ kann oder grob unsportlich attackiert, bei dem wird es allerhöchste Zeit, sein soziales Verhalten zu überdenken und besser mal „in den Ball zu beißen“!

 

Johannes Rüthen, der langjährige Vorsitzendes des Sportgerichtes im FLVW Hochsauerlandkreis

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Schmallenberg auf dem Weg ins MORGEN-Land

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Vor einigen Wochen, am 19. März, trafen sich die Mitglieder der Werbegemeinschaft Schmallenberg in den funkelnagelneuen Tagungsräumen der Firma transfluid im Gewerbegebiet Lake zu ihrer alljährlichen Mitgliederversammlung. Die großzügigen und mit allen technischen Möglichkeiten ausgestatteten Tagungsräume des Schmallenberger Industrieunternehmens transfluid unterstrichen auf symbolische Weise die enge Zusammenarbeit der Einzelhändler und Handwerksbetriebe der Werbegemeinschaft mit den übrigen Gewerbebetrieben in Schmallenberg. Marcus Glade, Vorsitzender der Werbegemeinschaft Schmallenberg, gab seiner Freude über seine bisherige, einjährige Tätigkeit als Vorsitzender mit den Worten Ausdruck: „Es macht Spaß, das WIR für Schmallenberg zu unterstützen und zu leben.“

WIR in Schmallenberg

Dieser Gemeinschaftssinn zog sich wie ein roter Faden durch die Versammlung und so waren auch schnell die Formalitäten und Wahlen erledigt. Gespannt warteten die anwesenden Mitglieder auf die Ergebnisse der vor einigen Monaten durchgeführten Mitgliederbefragung durch Christine Balkenhol von der Kompetenzschmiede Sauerland. Unter der Überschrift „Bringen wir gemeinsam Schmallenberg ins MORGEN-Land“ wurden anhand der Mitgliederbefragung Ziele, Konzepte und Maßnahmen für die weitere Entwicklung und die Zukunft der Kultur- und Einkaufsstadt Schmallenberg aufgezeigt. In den kommenden Monaten sollen diese Vorgaben in Arbeitskreisen verfeinert und mit Leben gefüllt werden und so die Basis für die weitere Arbeit der Werbegemeinschaft bilden.

Events mit großer Ausstrahlung

Unter allen diesjährigen Veranstaltungen und Aktivitäten ragen die Feiern zum 775jährigen Jubiläum der Stadt Schmallenberg mit einem Historischen Markt am 7. und 9. September und der 119. Deutsche Wandertag, Anfang Juli ganz besonders hervor. Gemeinsam mit den Verantwortlichen der beiden Events bringen sich die Mitglieder in die Programmplanungen und –umsetzungen ein.

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Kleine und mittlere Katastrophen im Sauerland

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Im äußersten Süden des Hochsauerlandkreises befindet sich mit Jagdhaus nicht allein eines der idyllischen Reiseziele vieler Sauerland-Fans. Hier, mitten am Rothaarsteig und in Nachbarschaft der Wisente, hat ein Autor sein Zuhause gefunden, der sich als Verfasser zahlreicher Kinder- und Jugendbücher einen Namen gemacht hat: Kurt Wasserfall.

Geschichten ausdenken und aufschreiben

ISBN: 978-3-943681-93-2. 14,90 Euro
PAPA COOL von Kurt Wasserfall

Der Träger des Friedrich-Gerstäcker- Preises für Jugendliteratur 1990 stammt eigentlich aus Göttingen, hat aber bereits vor Jahrzehnten seinen Lebensmittelpunkt in die herrlich bewaldeten Höhenzüge von Jagdhaus verlegt. Jetzt veröffentlicht er im WOLL-Verlag sein neues Werk, „PAPA COOL“, das die Leser genau dorthin mitnimmt, nach Jagdhaus, in das Zuhause eines Familienvaters, der „zur Arbeit nicht aus dem Haus“ geht, weil er sich als Schriftsteller „dauernd Geschichten ausdenken und aufschreiben“ muss. Das sind die Worte der neunjährigen Lena, die zusammen mit ihren beiden jüngeren Brüdern und ihrer sich der modernen Klaviermusik widmenden Mutter all die kleinen und mittleren Katastrophen und Abenteuer durchlebt, die sich im Alltag eines Schriftsteller-Vaters so ereignen. Das führt die Leser von „PAPA COOL“ nicht weniger als 30 Jahre zurück, mitten in eine Zeit, in der Handy, WLAN, YouTube, Facebook und Co noch Science Fiction waren, in die Steinzeit der Moderne also. Dass Kindheit in jenen Zeiten jedoch alles andere als langweilig war, belegen die aus Lenas Perspektive erzählten Geschichten um Eidechsenhöhlen, Flusspiraten, Ketchupkunststücke und das Gesundsingen von Ziegen ebenso unterhaltsam wie (vor)lesenswert!

ISBN: 978-3-943681-93-2. 14,90 Euro
Dass Kindheit in jenen Zeiten jedoch alles andere als langweilig war, belegen die aus Lenas Perspektive erzählten Geschichten um Eidechsenhöhlen, Flusspiraten, Ketchupkunststücke. Hier Lena (Juliane Wasserfall) und Kiebitz (Simon Wasserfall).

Daten zum Buch:

Kurt Wasserfall: PAPA COOL Hardcover. 112 Seiten. Mit farbigen Illustrationen von Anke Kemper. Erschienen im WOLL-Verlag und erhältlich im Buchhandel oder über woll-onlineshop.de. ISBN: 978-3-943681-93-2. 14,90 Euro

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Schwarzlicht-Illusionen/St. Georg begeistert

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Von Julia Keggenhoff

Unter dem Motto „Schwarzlicht-Illusionen im Habbels “ gab der Theaterverein „Blitzlicht“ des Sozialwerks St. Georg Gelsenkirchen anlässlich seines 20-jähriges Bühnenjubiläums sein Stelldichein. Unter der Leitung von Hanna Feldhoff sorgten die Darsteller mit viel Liebe zum Detail, selbstgemachten Kostümen, Requisiten,Bühnenbild und Kreativität vom Scheitel bis zur Sohle für Begeisterung. Nach einem herzlichen Empfang und dem offiziellen Teil, verwandelte sich die Lokation in einen magischen Ort, der verzauberte.

Als die Musik zu Rocky Balboa aus den Lautsprechern ertönte und die Glocke zur ersten Boxrunde rief folgte ein Highlight auf das andere: von Liebesgeschichten, wie „Liebe ist…“ die von zwei Menschen erzählt, die sich gesucht und gefunden haben, oder einem Roboter, der seine Traumfrau kennenlernt und sich im gefühlvollen Tanz beweist. Über„Die Moldau“ – in der Bewegung mit Tüchern zur Musik mit bemerkenswertem Rhythmusgefühl der Akteure. Bis schließlich zum Jahr 1759 mit aufwendigen Kostümen. Hier rockte unter anderen Mozart zum Song von Falco „Rock me Amadeus“ die Bühne. Im Raum waren Herz und Leidenschaft spürbar. Es wurde fleißig mitgefühlt, gesungen, und im Takt geklatscht. In Ihren Ausführungen zwischen den Programmpunkten sagte Hanna Feldhoff mit berechtigtem Stolz, dass jeder im Team in der Lage sei für den anderen einzuspringen.Zum Ende wurde der gefüllte Saal noch einmal ordentlich aufgemischt. Ein altes Stück namens „Lollipop“konnte überzeugen. Zu „The Music was my first love“ kam dann noch einmal die Instrumentenvielfalt zum Einsatz: das ganze Ensemble vereint in der Musik. Nach der geforderten Zugabe gab es tosenden Applaus. Glückliche Gesichter im Zuschauerraum und auf der Bühne. Die Veranstaltung wurde unterstützt durch das Sozialwerks St. Georg HSK unter der Leitung von Martina Jungblut sowie dem Lions Förderverein Schmallenberg-Hochsauerland.

 

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50 Jahre Schützenverein Kückelheim

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„Das soll auch so was sein.“ war in den Monaten April und Mai 1969 ein vielgehörter Satz im kleinen Ort Kückelheim bei Arpe. Hierbei ging es jedoch nicht um die geplante erste Mondlandung der Amerikaner, sondern um 15 junge Männer, die am 12. April 1969 den Schützenverein Kückelheim e.V. gründeten und bereits einen guten Monat später, am 17. und 18. Mai 1969 das erste Schützenfest in dem kleinen Dorf organisierten.

Ausmarsch aus dem Festzelt 1969

Somit blieb wenig Zeit, die notwendigen Vorbereitungen zu treffen. Ein Festzelt musste angemietet werden, Angela Schellmann-Schmitz nähte eine schmuckvolle Fahne und auch Uniformen, Flinten und Schützenvogel mussten organisiert werden. Allen Unkenrufen zum Trotz setzten sich der Mut und der Wille der ersten Kückelheimer Schützen gegen die vielen Zweifel und Bedenkenträger durch. So spielten dann pünktlich zum ersten Schützenfest in Kückelheim die Stadtkapelle Schmallenberg und der Fanfarenzug aus Hohenlimburg im großen Lakenzelt auf.

Schützenumzug 1969

Und heute, im Jahre 2019 blickt der Schützenverein Kückelheim tatsächlich auf sein 50-jähriges Bestehen zurück. Die Skepsis der Anfänge ist dabei längst verflogen. Mit über 300 Mitgliedern zählt der Verein mehr als dreimal so viele Schützen wie das Dorf Einwohner hat. Einer der Höhepunkte in der Geschichte des jüngsten Schützenvereins im Stadtgebiet von Schmallenberg war die Ausrichtung des Stadtschützenfestes 1994. Und überhaupt hat Kückelheim seinen festen Platz im Festkalender gefunden und eröffnet alljährlich die Schützenfestsaison im Kreisschützenbund Meschede

Zur Feier des halben Jahrhunderts Schützenverein Kückelheim e.V. hat der Vorstand ein besonderes Festprogramm aufgestellt. Den Höhepunkt stellt dabei sicherlich der große Festzug am Schützenfestsonntag mit über 500 Teilnehmern und zahlreichen Gastvereinen dar. Zuvor gilt es am Samstag den Nachfolger für den amtierenden König Thomas Hochtsein zu finden. Bereits am Freitag liefern sich die ehemaligen Könige an der Vogelstange ein spannendes Gefecht um die Kaiserwürde. Anwärter gibt es viele, doch nur einer kann am Ende als dritter Kaiser in die Vereinsgeschichte eingehen.

Der amtierende König Thomas Hochstein und Königin Nadja

Für die besondere musikalische Note wird der bayerische Musikverein aus Seehausen am Staffelsee sorgen, der neben der Festmusik aus Kirchhundem-Heinsberg an allen drei Schützenfesttagen im extra großen Lakenzelt zünftig aufspielen wird.

Festprogramm – 50 Jahre Schützenverein Kückelheim e.V.

Das Jubiläums-Schützenfest beginnt am Freitag, dem 03. Mai um 16:00 Uhr mit dem traditionellen Abholen der Schützenfahnen. Unter den feierlichen Klängen des Musikvereins Heinsberg sowie des Musikvereins Seehausen ziehen die Schützen anschließend ins Lakenzelt ein. Pünktlichkeit wird in diesem Falle für die Schützen und die Gäste belohnt, denn das erste Fass Bier auf dem Fest ist traditionell kostenlos. Im Anschluss beginnt das erst dritte Kaiserschießen der jungen Vereinsgeschichte. Es gilt einen Nachfolger für Franz Trippe zu finden, der dieses Amt seit 2009 innehat.

Im Nachgang zur Kaiserproklamation findet dann um 19:00 Uhr ein Festabend statt, an dem neben Abordnungen benachbarter Schützenvereine, Bundes- und Kreisvorstand der Schützenbünde, sowie Landrat Dr. Karl Schneider und Bürgermeister Bernhard Halbe als Ehrengäste teilnehmen. Nach diesem kurzen und kurzweiligen Rückblick auf fünf Jahrzehnte Schützenwesen im Arpetal spielen dann die Musikvereine aus Heinsberg und Seehausen auf, bevor dann etwas später zu den Klängen der Kapelle „Black out“ das Tanzbein geschwungen werden kann.

Zum Vogelschießen am Samstag, dem 04. Mai treffen sich die Schützenbrüder aus Kückelheim, Arpe, Herschede und den umliegenden Ortschaften um 15:00 Uhr zum Antreten im Lakenzelt. Nach den Ehrungen verdienter Mitglieder legen die Schützen an der Dorfkapelle Kückelheim einen Kranz zu Ehren der verstorbenen Mitglieder nieder.

Der neue Schützenkönig sowie ein Nachfolger für Vizekönig Martin Trippe werden im Anschluss ermittelt. Vor 25 Jahren war Ulrich Schauerte der treffsicherste Schütze. Vor 40 Jahren konnte sich Albert Scholand (+) die Königswürde sichern, als erster König des Vereins ging 1969 Franz Schauerte (+) siegreich aus dem Feuergefecht unter der Vogelstange hervor.

Nach dem Vogelschießen findet am Samstag die Königsproklamation im Schützenzelt statt. Bis etwa 21:00 Uhr spielen der Musikverein Heinsberg und die Musikkapelle Seehausen zum Tanz auf, bevor die Sauerländer Coverband „DreamTeam“ die Festgäste in Schwung bringt.

Mit dem Schützenhochamt am Sonntag, dem 05. Mai um 9:00 Uhr in der Arper Filialkirche St. Antonius beginnt der letzte Tag des Schützenfests. Das kostenlose Schützenfrühstück im Festzelt sowie der traditionelle Frühschoppen schließen sich an. Beim Frühschoppen werden dann nicht nur die Musiker aus dem bayrischen Seehausen für Stimmung sorgen, sondern auch die Trachtengruppe Seehausen mit ihren originalen Schuhplattlern. Gegen 15:00 Uhr treten die Schützenbrüder aus Kückelheim und Arpe, sowie die geladenen Gastvereine aus Altenilpe, Berghausen, Bracht, Cobbenrode und Wormbach dann zum großen Festzug an der Dorfhalle in Arpe an. Als Ehrengäste begüßen die Kückelheimer Schützen das amtierende Stadtkönigspaar Matthias und Christina Wiese die von den Schützen aus Kirchrarbach begleitet werden, sowie eine Abordnung des Kreisvortsands des Schützenbunds Meschede. Neben dem Musikverein Heinsberg und der Kapelle aus Seehausen marschieren im Festzug auch der Tambourcorps Hengsbeck sowie die Sauerlandkapelle Bracht-Wormbach mit und sorgen für den richtigen Schritt im Zug. Nach dem Abholen des neuen Kaiser- und Königspaares am Gasthof Voss in Arpe setzt sich der prunkvolle Festzug weiter in Richtung Kückelheim in Bewegung. Im Festzelt ist dann Stimmung, Musik und Tanz garantiert, bevor ab 20:00 Uhr die Tanzkapelle „Black out“ die abschließende Runde des ersten Schützenfestes in diesem Jahr einläutet.

Ein Buch zum Vereinsjubiläum

Anstatt der üblichen Vereinschronik hat der Schützenverein Kückelheim zum 50jährigen Jubiläum ein kurzweiliges Buch zusammengestellt. Hierin wird natürlich auch ein launiger Rückblick auf die 50jährige Vereinsgeschichte gegeben, alle Mitglieder aufgeführt und die 50 Königspaare und zwei Kaiserpaare in Wort und Bild aufgeführt. Darüber hinaus werden in dem 116-seitigen Buch Einblicke hinter die Kulissen eines Schützenvereins gegeben. Das wird der fröhliche Verlauf einer Generalversammlung vorgestellt und ein Blick in die Jahresprotokolle gewährt. Neben den bisherigen zwei Vorsitzenden Helmut und Stefan Trippe kommen ebenso die Hauptmänner und die beiden Kaiser Martin Slof und Franz Trippe in dem Buch mit dem Titel „Das soll auch so was sein“ zu Wort. Einen besonderen Platz bekommt die notwendige Reparatur der Vereinsfahne in dem Jubiläumsbuch. Statt des Schützenkönigs hat dann eine Schützenkönigin das Wort und lässt einen Blick in die aufregenden Stunden nach dem Vogelschießen bis zum Festzug am anderen Tag zu. Abgerundet wird das Buch mit einer fantastischen Dorfgeschichte über 5000 Jahre Kückelheim, einem Presserückblick, vielen, vielen Fotos und manchen lustigen Randnotizen und Begebenheiten.

Ein Buch zum Jubiläum

Das Buch des Schützenvereins Kückelheim wird am Freitag, 3. Mai um 15:00 Uhr – kurz vor Beginn des Schützenfestes – zusammen mit einem anderen „Schützenfestbuch“ des Sauerländer Autors Jochen Enste, mit dem Titel „Glaube, Sitte, Heimat. Ein Schwank zum Schützenfest“, im Schützenhaus vorgestellt.

Schützenenverein Kückelheim e.V. – Das soll auch so was sein..

Herausgegeben vom Schützenverein Kückelheim

116 Seiten, 17 x 24 cm, ISBN: 978-3-943681-95-6

Preis: 14,90 Euro

 

Jochen Enste: Glaube, Sitte, Heimat – Ein Schwank vom Schützenfest

260 Seiten, 12 x 20 cm, ISBN: 978-3-943681-94-9

Preis: 14,90 Euro

Beide Bücher sind im WOLL-Verlag, Schmallenberg-Kückelheim erschienen und ab 3. Mai im Sauerländer Buchhandel und online, u.a. im WOLL-Onlineshop www.woll-onlineshop.de erhältlich.

Zeitabfolge

Freitag, 03. Mai 2019

16:00 Uhr        Abholen der Schützenfahnen

anschl.             Antreten zum Kaiserschießen

18:30 Uhr        Proklamation des neuen Kaisers

19:00 Uhr        Festkomemrs, Ehrungen (Gäste u.a. Landrat Dr. Schneider, BM Halbe)

20:15 Uhr       Tanz im Festzelt mit dem Musikverein Seehausen (Staffelsee, Bayern), dem Musikverein Heinsberg, sowie Tanzkapelle „Black Out“

 

Samstag, 04. Mai 2019

15:00 Uhr        Antreten zur Kranzniederlegung und zum Vogelschießen

19:00 Uhr        Königsproklamation im Festzelt

21:00 Uhr        Tanz und Unterhaltung mit der Sauerländer Coverband „Six Pack“

 

Sonntag, 05. Mai 2019

9:00 Uhr          Schützenhochamt in der Filialkirche St. Antonius Arpe

anschließend kostenloses Frühstück und zünftiger Frühschoppen im Festzelt mit dem Musikverein Seehausen sowie der Trachtengruppe Seehausen

15:00 Uhr       Antreten an der Dorfhalle Arpe und Abholen des neuen Kaiser- und Königspaares, großer Festzug unter Teilnahme der Gastvereine aus:

  • Altenilpe
  • Berghausen
  • Bracht
  • Cobbenrode
  • Wormbach
  • Kirchrarbach (Stadtkönigspaar)

 

sowie der Musikvereine:

  • Sauerlandkapelle Bracht – Wormbach
  • Musikverein Heinsberg
  • Tambourcorps Hengsbeck
  • Musikverein Seehausen

20:00 Uhr        Tanz mit der Tanzkapelle „Black out“

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Ein Schwank vom Schützenfest

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Kückelheim/Köln, April 2019. Können Sie es kaum erwarten, dass der warme Wind wieder Blas- und Knüppelmusik durch Ihren vollständig beflaggten Heimatort weht? Oder möchten Sie lieber ganz weit weg sein, wenn ein halbes Dutzend Uniformierter volltrunken in Ihren Vorgarten pinkelt? Hier kommt das Buch, das Schützenfestenthusiasten wie -Kritiker gleichermaßen abholt. Der Autor, der dieses Kunststück fertigbringt, ist Jochen Enste – mit geballtem Insiderwissen, jeder Menge Humor und hoher Gag-Dichte bis zur letzten Seite. In seinem ersten Roman Glaube, Sitte, Heimat – Ein Schwank vom Schützenfest spielt der Kölner PR-Berater und Autor mit sauerländischen Wurzeln hingebungsvoll mit den Klischees und Katastrophen hinter den Kulissen eines fiktiven sauerländischen Schützenfestes – und über allem steht natürlich die alles entscheidende eine Frage: Wer schießt letztendlich den Vogel ab? Die Antwort und kurkölnisch-komischen Lesespaß gibt es beim WOLL Verlag. Ab dem 3. Mai 2019 im Buchhandel erhältlich.

Schützenverein? Was ist das eigentlich, so bei Lichte betrachtet? In seinem Roman-Debüt Glaube, Sitte, Heimat – Ein Schwank vom Schützenfest entlarvt Jochen Enste das Sauerländer Schützenfest als reichlich wundersame Veranstaltung, mit einem Höchstmaß an Humor, treffsicherem Witz und zahlreichen genüsslichen Anspielungen auf den real existierenden Schützenfest-Wahnsinn.

Ein frisches Pilsken

Im Mittelpunkt der Story steht Dorfpunk Locke, der das Kappelner Schützenfestwochenende eigentlich wie jedes Jahr kiffend an der holländischen Küste verbringen will. Doch die junge Kfz-Mechanikerin Bobby macht ihm nach einer verlorenen Wette einen schmerzhaften Strich durch die Rechnung. Sie verpflichtet ihn, in den Kappelner Jungschützenverein einzutreten, um ihren Schwarm Martin Vorwall von der attraktiven Klara von Klarbach fernzuhalten, die unbedingt als Schützenkönigin in die Annalen des Dorfes eingehen will.

Locke sieht sich bei dem Gedanken ans Kappelner Schützenfest bereits gefesselt und geknebelt an der Vogelstange baumeln, die Gewehrläufe von einem Dutzend schießwütiger Jungschützen auf ihn gerichtet. Trotzdem hängt er die Lederjacke für ein paar Tage an den Nagel und zieht das Schützensakko über. Aber da die Toten Hosen in der Regel nun mal nicht im Musikantenstadl auftreten, beginnt für den „langhaarigen Bombenleger“ eine haarsträubende, biergetränkte Tour de Force in die wundersame Welt der Traditionspflege. Ein Crashkurs in Sachen „Glaube, Sitte, Heimat“.

Ohne Worte!

Doch auch die Kappelner Jungschützen selbst haben in diesem Jahr mit allerlei Problemen zu kämpfen: Eine geplante Fernsehdokumentation läuft komplett aus dem Ruder und ein Versöhnungsversuch mit den Schützen des Nachbarortes Stoppeln gründlich schief. Außerdem erweist sich der neue Schützenvogel als völlig ungeeignet und eine böse Intrige rund um Martin und Klara droht das komplette Schützenfest zu sprengen. Kurz: Wer auch immer den Vogel abschießt, in diesem Jahr werden sie wohl alle in die Annalen des Dorfes eingehen…

Jochen Enste gelingt es, auf höchst unterhaltsame Weise, eine mitreißende Love-Story mit augenzwinkernder Kritik an Sitten und Gebräuchen des Sauerländer Schützenfests zu einem pfiffigen Roman zu kombinieren. Glaubwürdig wirkt dieser literarische Blick hinter die Kulissen des Sauerländer Schützenkults, weil Jochen Enste genau weiß, worüber er schreibt. Enste dreht Runde um Runde auf dem schrill-bunten Schützenkarussell und nimmt dabei sowohl die irrwitzigen Seiten wie auch den für viele so unwiderstehlichen Charme des Schützenfestes genüsslich wie genau unter die Lupe. Dabei ist Glaube, Sitte, Heimat – Ein Schwank vom Schützenfest nicht nur romantische Schützenfest-Komödie, sondern auch eine launige Zeitreise ins Sauerland des Jahres 1989.

Pastor Röschen

Die Illustrationen stammen von dem ebenfalls in Warstein geborenen, in der Nähe von Meschede aufgewachsenen und in Hennef lebenden Kai Bornemann, der perfektes Gespür für die von Enste geschaffenen Figuren und Situationen beweist. Jochen Enstes erster Roman ist ein echter Pageturner – von der ersten bis zur letzten Seite.

Jochen Enste

Jochen Enste, Jahrgang 1973, ist gebürtiger Warsteiner. Nach Abitur und Bundeswehr zog es ihn Mitte der Neunziger aus dem Kurkölnischen in die Domstadt am Rhein, wo er zunächst als Kino-Redakteur und freier Autor arbeitete, bevor er die PR-Branche für sich entdeckte. Heute ist er Senior-PR-Berater bei einer Agentur für Entertainment-PR und lebt mit seiner Familie in Köln. Jochen Enste trinkt lieber Pils als Kölsch. Und auch sonst fühlt er sich seiner sauerländischen Heimat nach wie vor eng verbunden.

http://machts-euch-schoen.de

Kai Bornemann

Kai Bornemann, Jahrgang 1977, ist in Warstein geboren und in Meschede-Wallen aufgewachsen. Nach Abitur und Zivildienst studierte er an der Universität Paderborn, bevor er das Referendariat im Ruhrpott antrat. Danach wurde er Lehrer in Bonn und schließlich Schulleiter einer Grundschule in Troisdorf. Neben Job und seiner leidenschaftlichen Tätigkeit als Illustrator schreibt er Lieder für unterschiedliche Projekte und macht Musik. Beispielhaft genannt sei hier die Veröffentlichung der CD „Bald ist Weihnachten“ gemeinsam mit dem Jugendchor Eslohe sowie die Mitarbeit an Tom Astors „Kinder-Country-Party“.

http://www.kaibornemann.de

Kai Bornemann und Jochen Enste – natürlich mit einem Warsteiner. WOLL!

 

Das Buch

Jochen Enste: Glaube, Sitte, Heimat – Ein Schwank vom Schützenfest

Mit Illustrationen von Kai Bornemann

254 Seiten

ISBN 978-3-943681-94-9

€ 14,90

Jedem Buch liegt eine wunderschöne Postkarte mit den wichtigsten Wörtern für ein vergnügliches Schützenfest bei.

ET: 3. Mai 2019

Glaube Sitte Heimat
Das Buchcover

 

Schützenfest-Postkarte

 

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Großer Sport und viel Begeisterung bei Mega-Sports

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 27./28. April. Beim Mountainbike-Festival Mega-Sports in Sundern-Hagen wurde am vergangenen Wochenende ein vielfältiges Programm geboten. Fast 4000 Mountainbiker/innen und Besucher waren auf dem Festivalgelände. Auftakt war der Frühjahrsklassiker der Mountainbiker, der SKS Bike-Marathon. Auf den Distanzen über 30, 55 und 100 km gingen 1600 Fahrer/innen an den Start. Neben Top-Fahrern aus ganz Deutschland und den Benelux-Ländern, wie Olympiasieger Bart Brentjens waren auch viele heimische Sportler am Start.

Foto: Mega-Sports/Markus Breitkopf

Sören Nissen und Sarah Reiners siegen über 100 km

Die vielen Mountainbiker/innen und Helferinnen und Helfer haben dem Wetter getrotzt. Bei nass-kalten Bedingungen siegten über die Langdistanz von 100 km Sören Nissen vom Team Stevens- Adventure Freak in einer Zeit von 3:48:15 und bei den Damen Sarah Reiners in 5:04:05 Std. (Ergebnisse siehe Link unter dem Text).

Silent Disco – tanzen zu verschieden Musikrichtungen mit Neon-Kopfhöhrern

Nach dem Marathon ging es direkt über zur „Showtime“: 800 Besucher sahen am Samstagabend eine Comedy-Show der Star-Bugs aus der Schweiz. Es folgten drei Stunden beste Live-Musik von „Das WUNDER“ ein imposantes Feuerwerk und danach feierten die Partygäste bis spät in die Nacht bei der Silent Disco. Mit den Neon-Funkkopfhörern tanzte die Menge zu drei verschiedenen Musikrichtungen wild durch die Halle am Mega-Sports-Center.

Foto: Mega-Sports/Markus Breitkopf

Familientag mit Nachwuchsrennen und vielen Attraktionen

Sonntag ist Familientag bei Mega-Sports. Schon am Vormittag starteten die Sparkassen Nachwuchsrennen der Schüler und Kinder. Über 150 kleine Biker/innen starten an der Startlinie. Jeder war ein Sieger, denn dabei sein und Spaß haben war das Motto. Strahlende Gesichter gab es bei allen Teilnehmern bei der Vergabe der Urkunden und Medaillen und bei der Pokalvergabe für die Ersten (Ergebnisse siehe Link direkt in E-Mail). Eine Tanzshow von Funny-Fux, Glitzerschminken, Hüpfburgen, Mitmach-Aktionen unter dem Motto „Movies“ und vieles mehr erfreuten die kleinen Gäste bei Mega-Sports.

Borbet Bike-Biathlon – ein hochklassiger Wettbewerb etabliert sich

Spannende Duelle bis zum Schluss. Kopf-an-Kopf Rennen, Sprints und Weltklasse Biathleten. Das ist der BORBET Bike-Biathlon. 2 Sportler bilden ein Team. 4 Teams gehen gemeinsam in das Rennen.

Beim BORBET Bike-Biathlon am 28. April 2019 gewinnen Luisa Möser und Alexander Koch vom Team A.Menshen. Auf den weiteren Podestplätzen folgen die Teams SKS mit Kostanze Rosky und Ex-Tour-de-France Fahrer Fabian Wegmann sowie das Team BORBET mit Olympiasiegerin Kati Wilhelm und Henning Orendt. Das Team Allendorf muss sich im Finale mit Platz vier geschlagen geben. Star-Gast und TV-Biathlon-Experte Sven Fischer vom Team VELTINS konnte sich mit Teampartnerin Tabea Torba nicht für das Finale qualifizieren.

Foto: Mega-Sports/Markus Breitkopf

Dennoch gut gelaunt und mit viel Ausdauer präsentierten sich Sven Fischer und Kati Wilhelm den vielen Mega-Sports Besuchern. Alle Autogramm- und Fotowünsche wurden erfüllt. Die beiden sympathischen Ex-Biathleten zeigten sich sehr fan-nah und voll engagiert beim BORBET Bike-Biathlon.

Ortsvorsteher Klaus-Rainer Willeke zieht das Mega-Sports Fazit:

„Wir freuen uns über die vielen begeisterten Besucher an beiden Tagen bei Mega-Sports. Es war ein tolles Wochenende und eine Gemeinschaftsproduktion der vielen ehrenamtlichen Helfer aus Hagen und der Hagener Vereine. Danke an Alle, die angepackt haben und an unsere Sponsoren, die das Event ermöglichen: Den Firmen Borbet, der Brauerei Veltins, SKS und der Sparkasse. Großartig war auch die Unterstützung durch die Feuerwehren im Stadtgebiet. Hagen freut sich schon jetzt auf die Neuauflage 2020. Wie immer am letzten Aprilwochenende.“

Foto: Mega-Sports/Markus Breitkopf

LINKS

Ergebnisse SKS Bike-Marathon

https://my6.raceresult.com/115736/results?lang=de

Ergebnisse der SPARKASSEN Nachwuchsrennen:

https://my6.raceresult.com/118374/?lang=de

Copyright Fotos

Mega-Sports/Markus Breitkopf

 

 

 

Der Beitrag Großer Sport und viel Begeisterung bei Mega-Sports erschien zuerst auf WOLL-Magazin Sauerland.

Bad Berleburg und Schmallenberg arbeiten seit 20 Jahren erfolgreich zusammen

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Der Waldskulpturenweg Wittgenstein-Sauerland ist seit Beginn des Projektes vor zwei Jahrzehnten ein gutes Beispiel für eine gelungene Zusammenarbeit über den Rothaarkamm hinweg zwischen den am Projekt Beteiligten in Bad Berleburg und Schmallenberg. Ehrenamtliches Engagement einerseits und hauptamtliche Unterstützung andererseits ergänzen sich hier in optimaler Weise. Das wurde auch jetzt wieder unter Beweis gestellt, als es darum ging, den in den Jahren 2010 und 2011 entwickelten Internetauftritt technisch und inhaltlich zeitgemäß anzupassen. Rechtzeitig zur beginnenden Wandersaison steht das erneuerte und zugleich erweiterte Informationsportal www.waldskulpturenweg.de für die Öffentlichkeit zur Verfügung.

Skulptur „Der Krummstab“

Die Initiative der Wittgensteiner Akademie wurde maßgeblich unterstützt durch Fördermittel aus dem Etat des Kultur!Büro des Kreises Siegen-Wittgenstein. Auch für die BLB-Tourismus GmbH und die Schmallenberger Sauerland Tourismus GmbH war es selbstverständlich, das ehrgeizige Projekt, das dem Tourismus in der gesamten südwestfälischen Region dient, durch finanzielle Beteiligung zu fördern. Die Realisation der erneuerten Internetseite lag in den Händen bewährter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Schmallenberger Sauerland Tourismus GmbH, die schon in der Vergangenheit die laufende Pflege und Aktualisierung der Internetseite übernommen hatten.

Mit dem erneuerten Internetauftritt www.waldskulpturenweg.de ist ein Informationsportal geschaffen worden, das als Mittelpunkt die elf Skulpturen am Waldskulpturenweg und die Künstlerinnen und Künstler, die diese Kunstwerke geschaffen haben, präsentiert. Zusätzlich wird auch die gesamte Wittgensteiner und Sauerländer Region vorgestellt. Zahlreiche Links vernetzen www.waldskulpturenweg.de mit den Webseiten der Städte Bad Berleburg und Schmallenberg, der Kreise Siegen-Wittgenstein und Hochsauerland, den touristischen Organisationen in der Region, dem Rothaarsteig, dem Naturpark Sauerland-Rothaargebirge sowie den vielen Partnern und Förderern des Waldskulpturenwegs.

Skulptur „Was war zuerst?“

Ergänzende Tourentipps geben Anregungen zu längeren Wandertouren und kurzen Rundtouren rund um den Waldskulpturenweg. Neu ist auf der Webseite auch die direkte Schnittstellenanbindung an das Wandertourenportal Sauerland / Siegerland-Wittgenstein Tourismus. Mit Hilfe dieser Wander-App, die unter dem Namen Sauerland-App eine hohe Bekanntheit erreicht hat, können sich Besucher auf der Wanderung durch Siegen-Wittgenstein und das Sauerland leiten lassen. Die App bietet Tipps, Fotos, Tourenbeschreibungen, Höhenprofile, Gastgeber und Informationen zu Sehenswürdigkeiten und Freizeittipps in Siegen-Wittgenstein und im Sauerland. Das Smartphone oder das Tablet werden mit dieser Wander-App auf der Wandertour zum informativen und hilfreichen Begleiter. Erhältlich ist die App in den gängigen Stores für Apple und Android, zu denen ein Link direkt von der Webseite führt.

Natürlich ist auch der Waldskulpturenweg Bestandteil der Wander-App. Man findet ihn unter den Menü-Punkten „Alles in Wandern“ oder „Themenwege“, indem man in dem geöffneten Suchfeld einfach den Namen „Waldskulpturenweg“ eingibt. Noch einfacher geht es von der Internetseite, wo man die Tourenbeschreibung ohne Umweg über die App direkt aufrufen kann.

Skulptur „Kein leichtes Spiel“

Der Waldskulpturenweg war von Anfang an ein touristisches Leuchtturmprojekt mit weiter Ausstrahlung über die Grenzen des Landes hinaus, was in der Konsequenz schon seit 2011 zu einer mehrsprachigen Präsentation auf der Webseite geführt hat. Auch der erneuerte Internetauftritt ist wieder dreisprachig: Nutzer können zwischen Deutsch, Englisch und Niederländisch wählen. Neben den deutschsprachigen Besuchern sind Gäste aus den Niederlanden am häufigsten auf dem Waldskulpturenweg anzutreffen. Aber auch Gäste aus anderen benachbarten europäischen Ländern werden durch die erstklassigen Skulpturen angezogen.

Auch technisch ist die Webseite www.waldskulpturenweg.de auf den aktuellen Stand gebracht worden. Die Darstellung des Informationsangebotes passt sich automatisch jeder Bildschirmgröße an und ermöglicht die Nutzung auf dem Personal Computer ebenso wie auf allen modernen mobilen Medien wie Smartphone und Tablet.

Insgesamt betrachtet ist es gelungen, unter technischen wie inhaltlichen Aspekten ein zeitgemäßes Informationsangebot über den Waldskulpturenweg bereitzustellen.

Skulptur „Hexenplatz – Hexenküche“

 

 

 

 

 

Fotos:

  1. Titel: Was war zuerst? von Magdalena Jetelová am Standort Trufterhain in Bad Berleburg symbolisiert den Ursprung des Lebens und dessen ewigen Kreislauf.
  2. Stein-Zeit-Mensch von Nils-Udo mitten im Wald bei Kühhude wirkt mit seinem riesigen Felsquader und der umgebenden monumentalen Baumstammarchitektur fast wie ein archaischer Tempel.
  3. Kein leichtes Spiel von Ansgar Nierhoff steht auf dem Rothaarkamm als Zeichen für die über Jahrhunderte territorial, sprachlich, kulturell und konfessionell getrennten Regionen Sauerland und Wittgenstein.
  4. Der Krummstab von Heinrich Brummack am Weg bei Schanze nimmt Bezug auf die Historie der ehemaligen Benediktiner-Abtei Kloster Grafschaft und gibt dem Wanderer Anregung durch das Zitat von Martin Luther „Eine allzu große Macht stürzt durch ihre eigene Masse“.
  5. Der Hexenplatz von Lili Fischer in Oberkirchen gibt einerseits Zeugnis vom Mythos Hexe und versetzt Wanderer in eine Welt der Märchen und Magie. Andererseits macht er mit dem „Verhörplatz“ auf der anderen Seite der Talsenke auf die reale grausame Verfolgung von Menschen während der Hexenprozesse im Mittelalter aufmerksam.

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Olympiasieger von Sydney Nils Schumann beim Lake-Run in Winterberg dabei

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In Winterberg feiert die OCR-Serie Lake Run mit rund 1.200 Teilnehmern einen starken Auftakt. Das Jahr 2019 ist ein besonderes Jahr für die Lake Run-Serie, weil am Möhnesee, wo das Event 2010 begann, bereits die zehnte Auflage stattfindet. Seit 2014 beinhaltet die Veranstaltung eine vierteilige Serie. Seitdem ist auch Winterberg Austragungsort.

Zur dritten Auflage in dem beliebten Ski- und Mountainbikeort gab es einige Änderungen. Erstmals bildete dieses Mal die Ebene am Lamfert oberhalb des Gewerbegebiets Remmeswiese einen Start- und Zielbereich mit einem Battlefield, das es zum Abschluss in sich hatte. Die Abschlusshindernisse waren ein echtes Brett und viele Athleten zogen die Burpees zur Strafe vor. Andere zeigten sich trotz des Scheiterns an Herausforderungen wie der Monkey Bar 2.0 zum Ende motiviert: „Nächstes Mal schaffe ich das.“

800-Meter-Olympiasieger Nils Schumann meisterte die Herausforderung Lake Run.
Foto: Philip Stallmeister

Dass die Hindernisse machbar sind, zeigte der Sportliche Leiter des Lake Run Marco Seyfarth über acht Kilometer. In 57:16 Minuten absolvierte der OCR-Routinier die erste Route mit den 27 Hindernissen. Die Rutsche Lake Run Slide wurde für die Teilnehmer als freiwilliges Hindernis aufgestellt. „Ich denke, dass rund 80 Prozent die Rutsche runter sind“, schätzte Seyfarth, der das auch machte. Der wohl bekannteste Teilnehmer in Winterberg landete drei Ränge hinter Seyfarth auf Platz vier. Der 800-Meter-Olympiasieger von Sydney Nils Schumann brauchte knapp über eine Stunde. Ob OCR jemals olympisch wird, ist ungewiss. Ein echter Olympiasieger stellte sich aber schon mal der Herausforderung, bei der es über zwölf Kilometer auch den Auftakt der OCR-Bundesliga gab. Hier setzte sich das Team OCR-Heidesprinter vor den Herakliden und dem ATS Buntentor Bremen durch. Die hinteren Plätze 30 und 31 belegten die Lumpenbande und das Team Pudding. Sportlich reichte es nicht zur Spitze, dafür hatten sie mit die sympathischsten Namen.

Oft war der Jubel riesig, wenn ein einzelnes Hindernis bewältigt wurde.
Foto: Philip Stallmeister

Rekordteilnehmerzahl in Winterberg

Erlesen aber stark war das Elitefeld über 20 Kilometer, in dem es auch um gute Plätze für die Europameisterschaftsqualifikation ging. Hier mussten die Hindernisse unter den Augen der strengen Marschalls absolviert werden. Bei den Frauen gewann hier Claudia Maria Henneken von den Mud Monkeys. Bei den Herren gelang Daniel Greiner vom OCR Squad ein Durchmarsch in 1:29:44. Alle weiteren Ergebnisse gibt es im Internet unter https://my6.raceresult.com/96784/?lang=de.

Insgesamt war die dritte Wood Edition mit einer Rekordteilnehmerzahl für Winterberg eine gesunde Mischung aus ambitionierten Fun-Event und sportlichem Wettbewerb. Während die Topläufer die Hürden ohne Hilfe überwinden mussten, war bei den Hobbystartern wie der 9c des Gymnasiums Petrinum aus Brilon oder der Belegschaft des Fachkrankenhauses Kloster Grafschaft Teamwork angesagt. „Die Spaßläufer waren top gebrieft bezüglich der Eliteläufer. Mir wurde immer sofort Platz gemacht auch an Hindernissen“, lobte die Zweite des Elitefeldes, Sabrina Brinkmann, den Ablauf.

Die Lake Run-Enthusiasten freuen sich nun auf die schlammige Mud-Edition am 23. Juni im Hoope-Park in Bremen. Andere im Sauerland heimische Starter peilen eine Wiederholung in Winterberg nächstes Jahr an.

Der Sportliche Leiter Marco Seyfarth war über acht Kilometer vorne dabei
Foto: Philip Stallmeister

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